Wer nach 9 Uhr hier ist, ist definitiv zu spät.
Unser morgen begann kurz nach 7 Uhr mit einem Frühstück. Früher ging leider nicht. Danach haben wir, da unsere Begeisterung nach gefühlten hundert Youtube-Videos für den Angels Landing langsam verschwunden ist, bisschen getrödelt…
Wir hatten noch eine ganze Stunde Autofahrt bis zum Zion South Entrance. Kurz nach 9 Uhr waren wir an der West Entrance. 12 Meilen noch durch den National Park, dann waren wir endlich bei einem Parking Lot, der noch freie Parkplätze hatte. 20 Dollar kostet der Spass.
Als wir uns endlich fertig eingecremt hatten, den Parkplatz bezahlt und durch den South Entrance gelaufen waren, war etwa 10 Uhr. Was so viel heisst wie 45-60 Minuten Wartezeit für den Shuttlebus. Die Warteschlange reichte fast bis zum Eingang. Gemäss Webseite des Zion National Parks kommen die Shuttlebusse alle 7-10 Minuten.
Unsere Motivation war erstmal im Keller. Warum nochmal waren wir überhaupt hierher gekommen?!
Nach 50 Minuten warten waren wir an der Reihe. Mit dem Shuttle fuhren wir 20 Minuten zur fünften Haltestelle, The Grotto. Letzte Pippipause und auf ging es! Völlig demotiviert versteht sich..
Nach circa 4,5 Kilometern ziemlich steiler Wanderautobahn an der prallen Sonne sind wir auf dem Scout Lookout angekommen. Wir waren überwältigt! Nach monatelanger Vorbereitung, Recherche, Angstmacherei und Zweifel standen wir nun da, vor der imposanten Felswand Angels Landing!
Nach einer kurzen Verpflegungs- und Fotopause haben wir uns dazu entschlossen dem West Rim ein Stück zu folgen, um uns das ganze Ausmass des so hochgehypten Angels Landing Trail genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nach einigen Kettenabschnitten kommt eine Plattform von der man sehen kann was einen erwartet: Dutzende Menschen die in der Einerreihe da hoch und runter pilgern. Was mir natürlich sofort den Rest gegeben hat. Nicht nur, das jemand beim kreuzen die Kette los lassen muss (was natürlich keiner will…), sondern auch die Tatsache, dass ich keine Ameise bin die ihren Artgenossen hinterher trampelt. Glücklicherweise eignet sich die Plattform bestens um gute Fotos zu schiessen.
Als wir gegen 16 Uhr zurück beim Visitor Center waren haben wir uns im Market ein kühles Getränk gegönnt und den Hike noch einmal revue passieren lassen.
Es war ein grossartiges Erlebnis mit viel zu vielen Leuten.
Nach einem gemütlichen Abendessen mit Will und seiner Frau Meghann von Dreamland Safari Tours haben wir unseren Tag mit einem guten Buch ausklingen lassen.
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